Abedi, Isabel: Isola
Würzburg Arena-Verlag 2007.
342 Seiten.
Gebundene Ausgabe 14,95 €
ISBN: 978-3-401-06048-4
ab 14 Jahre


Inselidyll?

Vera ist eine von Zwölf. Eine von zwölf auserwählten Jugendlichen aus Deutschland, die auf dem Weg zu einer einsamen Insel sind. Ihr Inselaufenthalt steht im Mittelpunkt eines Filmprojekts des bekannten und erfolgreichen Regisseurs Quint Tempelhoff. Drei Wochen lang soll die Gruppe auf einer unbewohnten brasilianischen Insel leben, mit dem nötigsten versorgt und auf Schritt und Tritt von Kameras beobachtet. Die Gruppe findet anfangs nur zögernd zueinander. Niemand kennt den anderen oder dessen Beweggründe für die Teilnahme an dem Projekt. Während sich die Gruppenmitglieder nach und nach ein wenig kennen lernen, ahnen sie nicht, wie schnell sich aus dem harmlos klingenden Projekt ein gefährliches Spiel entwickeln wird.
Denn Tempelhoff hat ihnen ein Detail ihres Aufenthalts verschwiegen. Er hat ein Spiel für sie inszeniert. Wie bei dem Kinderspiel „Mord im Dunkeln“ bekommt einer der Gruppe die Rolle des Mörders. Er muss die anderen im Laufe der Zeit einfangen und in einem Raum verstecken. Wer gefangen ist, hat seinen Aufenthalt auf de Insel beendet und wird abgeholt.
Bald verschwimmen die Grenzen zwischen Spiel und Realität und die Wirklichkeit holt die Gruppe schneller und härter ein, als sie es für möglich gehalten hätten. Hat Tempelhoff noch die Kontrolle über die Situation? Immer mehr erscheint es Vera, als ob alles aus dem Ruder läuft...


Fernsehformate wie die zahlreichen Casting-Shows, Big Brother oder das Dschungelcamp dominieren immer stärker die Fernsehlandschaft. Vor diesem Hintergrund wirkt Abedis Thriller umso realer und beängstigender. Gekonnt verknüpft sie diese Formate mit Klassikern wie dem „Herr der Fliegen“ und lässt ein unheimliches Szenario entstehen, in dem junge Menschen skrupellos den Quoten geopfert werden.
Durch die Figur der Vera bekommt der Leser beschrieben, wie beklemmend sich das Gefühl der ständigen Beobachtung anfühlt. Aber auch die Hilflosigkeit in der sich Vera befindet, kann gut nachempfunden werden.
Interessant ist, wie man nach und nach ein wenig von den Beweggründen der Teilnehmer erfährt, ihre Charaktere kennen lernt. Abedi lässt ihre Figuren lebendig werden. Man kann sich die Situationen bildlich vorstellen.
Die Story ist so fesselnd, dass man es kaum schafft, das Buch aus den Händen zu legen!
Ein Buch, das sicherlich nicht nur Jugendliche fesselt!

Rezensiert von Christine Sinnwell-Backes

       
           
Abedi, Isabel: Isola
Würzburg Arena-Verlag 2007.
342 Seiten.
Gebundene Ausgabe 14,95 €
ISBN: 978-3-401-06048-4
ab 14 Jahre

Inhalt:
In diesem Buch geht es um 12 Jugendliche, die unterschiedlicher nicht sein können. Sie müssen gemeinsam drei Wochen auf einer gemeinsamen Insel in der Nähe von Rio de Janeiro verbringen.
Diese wurde früher als Gefängnis für Schwerverbrecher genutzt, daher befinden sich innerhalb der Insel überall von den Teilnehmern nicht gesehene Überwachungskameras, die sich der Regisseur zu nutzen macht.
Die Jugendlichen spielen nämlich in einem Film mit. Da der Film möglichst wirklichkeitsgetreu rübergebracht werden sein soll, lässt der Regisseur sie ein Spiel spielen:
Ein "Mörder", der durch das Losverfahren erkoren wird, versucht seine "Opfer" unbemerkt vom Rest der Gruppe von der Insel zu verbannen. Doch dann gerät das Spiel immer mehr außer Kontrolle

Eigene Meinungen:

Marie Lehnert (14)

Das Faszinierende an diesem Buch ist meiner Meinung nach die Spannung und die Liebesgeschichte zwischen Vera und Solo.
Die Balance zwischen beiden Themen ist genial aufeinander abgestimmt.
Es spegelt einige Situationen aus dem Leben wieer, die man tatsächlich auf die Wirklichkeit übertragen könnte.
Kurz: Ich finde es sehr empfehlenswert.

Marie Lipeck (14)
Ich finde, dass während des gesamten buches eine so starke Spannung entsteht, dass man so lange nicht vom Buch ablassen kann, bis es zu Ende ist. Doch es gibt immer wieder Situationen, die das Herzklopfen der Spannung in ein Herzklopfen der Liebe verwandelt. Doch auch die Lachtränen laufen oft über das Gesicht. Ein äußerst lesenswertes Buch, das für Jugendlicha ab 14 geeignet ist.

           
Abedi, Isabel: Imago
Arena (Januar 2008)
403 Seiten
ISBN: 978-3401029085
ab 11 Jahre

Inhalt:
Plötzlich springt Wanjas Radiowecker wie von Geisterhand an und eine Frauenstimme verkündet, dass die Ausstellung “Vaterbilder” nach 100 Jahren wieder ihre Pforten öffnet.
Wanja ist sich ganz sicher, dass sie das nicht geträumt hatte. Sie ist verwirrt und redet sich das  kuriose Ereignis wieder aus.
Doch als nur ein paar Tage später auf der Zeitung plötzlich rote Buchstaben erscheinen, die Ort und Zeit dieser Ausstellung preisgeben, kann sie nicht mehr leugnen, dass da etwas außergewöhnliches passiert. Sie ist neugierig geworden und schaut nach, was sich hinter den “Vaterbildern” verbirgt. Sie ist nicht die einzige, die am vereinbarten Treffpunkt wartet. Denn ein Dutzend Jugendliche warten neben Wanja.
Was sie beim Besuch dieser Ausstellung erlebt, wird sie ihr Leben nicht vergessen und ihre Emotionen auf eine große Achterbahn der Gefühle schicken...

Meine Meinung:
Eine rührende und emotionale Erzählung, die tief in Wanjas Gefühle eindringen und mit einem Krönenden Ende belohnt wird.
Man fiebert richtig mit und man hat wirklich das Gefühl in dieser Geschichte mittendrin zu stecken.

Rezensiert von Marie Lipeck