Rain Song
von Antje Babendererde
Arena (Juni 2010)
315 Seiten
ISBN: 978-3401065229
ab 13 Jahre

Inhalt:
Jim ist schon vor Jahren verschwunden. Der Makah- Indianer hat in Deutschland Hanna und ihr gemeinsames Kind zurückgelassen. Bevor ihre 4-jährige Tochter anfängt Frage über ihren Vater zu stellen ist nie nach Neah Bay , dem Heimatdorf Jims, zurückgekehrt. Hier hatten sie sich das erste Mal kennengelernt. Jim war der talentierteste Pfahlschnitzer des Dorfes und sie nahm ihn mit nach Deutschland, um für ein Museum einen Pfahl schnitzen zu lassen.
Sie verliebe sich in ihn. Doch eines Tages verschwand er. Hanna fand raus, dass er einen Flug nach Neah Bay genommen hatte. Hätte sie nicht kurz darauf entdeckt, dass sie von Jim schwanger war, wäre sie ihm schon viel früher gefolgt.

Am ersten Tag in Neah Bay stürzt sie beinahe tödlich. Glücklicherweise kam der Indianer Greg ihr im letzten Moment zur Hilfe.
Es geschehen immer mehr solcher Unfälle. Zusammen mit Greg findet sie heraus, dass dies keine Unfälle, sondern Anschläge sind. Ob dafür die unheimliche Frau verantwortlich ist, die als Sagengestalt durch die Wälder streift? Irgendwie ahnt Hanna, dass die ganzen Vorfälle irgendetwas mit Jim zu tun haben. Stückweise kommt sie Jims wahrer Identität immer näher und nicht nur ihr, sondern auch Greg.
Zusammen kommen sie einem Geheimnis auf die spur, das an Grausamkeit kaum zu übertreffen ist.



Eigene Meinung:
Das Buch kann man leicht und flüssig durchlesen. Es ist spannend und sehr gut beschrieben, ohne das Langeweile aufkommen kann.
Die Autorin hat sich hier sehr ausführlich mit den Lebensweisen und der Kultur der Indianer beschäftigt. So wirkt die Geschichte sehr realitätsnah. Man kann förmlich die Schauplätze sehen und die Gefühle der Figuren miterleben.
Ein Buch das ich nur empfehlen kann. Vor allem für Jugendliche ab 13 Jahren ist es ein echter Lesegenuss!


Rezensiert von Marie Lipeck